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Ablauf


  Einstieg
 
 Workshop Finanzen
 
 Workshop Kommunikation
 
 Workshop Recycling
 
 Workshop Status
 
 Workshop Strahlung
 
 Workshop Sucht
 
 Workshop Technik
 
 Präsentation/Abschluss
 

Materiallisten


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PDF-DownloadWorkshop Technik (48kB)

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Die Kommunikativen - Workshop zum Thema Kommunikation



Teil A

Einführung und Erarbeitung des Themas


Vorstellungsrunde: SMS-Chat (20 Minuten)
Die TeilnehmerInnen verfassen eine SMS, in der sie ihre Person vorstellen. Sie haben dafür maximal 160 Zeichen zur Verfügung.
Die Workshopleitung kann die TeilnehmerInnen mit folgenden Worten einstimmen:

„Stellt euch vor, ihr habt über einen Chat per Handy jemanden kennen gelernt. Ihr kennt gegenseitig nur euren Nicknamen. Der-/diejenige will jetzt genaueres über euch wissen, z.B. wie ihr ausseht, was ihr in eurer Freizeit macht oder ähnliches. Leider habt ihr einen PrePaid-Vertrag und nur noch ein Guthaben für eine SMS. Was schreibt ihr ihm/ ihr? Ihr dürft alle Kürzel und Emoticons (Smilies o.ä.) verwenden, die ihr kennt.“
 
Nachdem die TeilnehmerInnen ihre SMS verfasst haben, werden diese von der Workshopleitung eingesammelt. Anschließend zieht jede/r TeilnehmerIn eine SMS, liest sie vor und rät, wer diese geschrieben haben könnte. Die Leitung notiert alle verwendeten Abkürzungen.


Diskussion der SMS-Kürzel und Emoticons „mein Handy“ (15 Minuten)
Anschließend werden die gesammelten Emoticons und Kürzel im Rahmen einer Diskussion aufgegriffen. Einstiegsfragen könnten sein:
Geschichte bearbeiten (30 Minuten)
Die TeilnehmerInnen teilen sich in Zweier- bzw. Dreiergruppen auf. Alle bekommen eine Geschichte (Geschichte 1, Geschichte 2, Geschichte 3) mit Fragen, die sie beantworten sollen.
Die Gruppen haben jeweils 5 Minuten Zeit ihre Geschichte zu bearbeiten. Anschließend stellen die Gruppen die Story und ihre Antworten kurz im Plenum vor.


Diskussion (10 Minuten)
Im Anschluss diskutieren die TeilnehmerInnen folgende Fragen: Die Workshopleitung hält die wichtigsten Punkte auf einem Plakat oder einer Tafel fest.


Rollenspiel: Schluss machen per SMS oder persönlich (20 Minuten)
Die TeilnehmerInnen teilen sich in zweier- bzw. Dreiergruppen auf und bearbeiten das vorgegebene Szenario in Form eines „SMS-Talks“ oder „Live-Talks“. Nachdem die Gruppen ihren „Talk“ vorgestellt haben, erfolgt eine kurze Diskussion darüber.
Mögliche Einstiegsfragen in die Diskussion sind: Die Workshopleitung hält die wichtigsten Diskussionsergebnisse auf einem Plakat fest.


Battle: Ein Streitgespräch über die Vor- und Nachteile des Handys (10 Minuten)
Die TeilnehmerInnen teilen sich in zwei Gruppen auf, die in einem regelgebundenen Rollengespräch kontrovers die Vor- und Nachteile des Handys diskutieren sollen.
Gruppe 1 vertritt die Ansicht, dass das Handy der beste Freund des Menschen ist und man nicht mehr auf diese Erfindung verzichten kann.
Gruppe 2 vertritt die Meinung, dass man auf Handys verzichten kann, weil sie den Menschen eher schaden als nützen.
Die Gruppen sammeln 10 Minuten lang Argumente. Zu beachten ist dabei: Welche Argumente könnten die „Gegner“ haben und was kann man dem entgegnen?
Die Diskussion erfolgt nach folgenden Gesprächsregeln:
Ein/e TeilnehmerIn von Gruppe 1 bringt ein Argument. Ein/e TeilnehmerIn von Gruppe 2 meldet sich, wiederholt das Argument und bringt ein gutes Gegenargument. Es besteht die Möglichkeit, dass der/die TeilnehmerIn der Gruppe 1 noch einmal dagegenhält (allerdings nur begründet!). Dann bringt ein/e TeilnehmerIn von Gruppe 2 ein Argument und so fort.

Die Workshopleitung eröffnet die Diskussion mit kurzen, einführenden Worten:
z.B.: „Egal wo man heutzutage hinschaut, fast überall sieht man Menschen mit ihrem geliebten Handy in der Hand. Die einen telefonieren, die anderen spielen oder hören Musik. Man gewinnt fast den Eindruck, sie können ohne ihr Handy gar nicht mehr leben! Warum ist die andere Gruppe dennoch der Meinung, dass man auf Handys verzichten sollte, weil sie den Menschen eher schaden als nützen?“
Die Workshopleitung protokolliert während des Streitgesprächs die Argumente und Gegenargumente mit und vergibt Punkte, wer jeweils als „Sieger“ des Battles hervorgegangen ist. Hierbei ist die Argumenten- und Protokollfolie gut, diese können auch auf Overheadfolien kopiert und so für alle transparent gestaltet werden.
Für das Resümee des Battles ist es wichtig, dass ein gemeinsamer Konsens darüber besteht, dass Schluss machen per SMS nicht gut ist und auch nicht unterstützt werden sollte.



Produkterarbeitung

Im Anschluss an die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen des Handys und den unterschiedlichen Arten der Handykommunikation werden je nach zeitumfang, Ausstattung und zielsetzung unterschiedliche Produkte erarbeitet.
Mögliche Produkte sind z.B.: Diese sollten zum Abschluss des Projektes im Plenum präsentiert werden.

In dem hier dokumentierten Projekt organisierten die TeilnehmerInnen eine Handyrecycling-Kampagne an der Schule und erstellten Beiträge für die Internetseite www.handy-trendy.de, eine Informationsseite von Jugendlichen für Jugendliche.
Info: Es empfiehlt sich, einen weiteren Projekttag mit einzuplanen. So kann der Abschluss des Projektes einen entsprechenden Rahmen bekommen. Den Ablauf zu diesem zweiten Projekttag finden Sie unter diesem Link (vgl. ausführliche Variante).



Teil B

Die Kommunikativen erstellen eine Internetseite rund um die Themen Handy und Kommunikation

Erarbeitung eines kreativen Internetbeitrags (40 Minuten)
Die TeilnehmerInnen erarbeiten eine Kurzgeschichte mit Fotos zu der Thematik „Handy – Freund oder Feind?“ für die Internetseite. Einzige Vorgabe ist, dass sie die Geschichte einmal MIT, einmal OHNE Handy erzählen sollen. Sie sollen sich dabei überlegen, welche Aussage sie mit ihrer Geschichte bezwecken wollen.
Als erstes überlegt sich die Gruppe gemeinsam, um welche Art von Geschichte es sich handelt und welche Inhalte sie verarbeiten wollen. Anschließend teilen sie sich in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe entwickelt die Geschichte MIT Handy, die andere Gruppe schreibt die Geschichte OHNE Handy. Dabei können die TeilnehmerInnen arbeitsteilig vorgehen und die Geschichte noch einmal in Teilabschnitte unterteilen, die dann eigenständig von den Kleinteams geschrieben werden. Anschließend werden die erarbeiteten Textabschnitte in einer Redaktionssitzung zusammengetragen und die endgültige Version der Geschichte von allen TeilnehmerInnen „abgesegnet“.

Zur Illustration der Geschichte besteht die Möglichkeit, dass die TeilnehmerInnen selber Fotos mit einer digitalen Kamera machen oder beispielsweise mit (Barbie-) Puppen die Szenen nachstellen.


Gestaltung der Internetseite (45 Minuten)
Die Workshopleitung erklärt den TeilnehmerInnen die wichtigsten Funktionen des Mozilla-Composer, einem einfachen Programm zur Erstellung von Internetseiten. Nachdem sie ihre entwickelte Geschichte geschrieben haben, wird die Geschichte noch mit Bildern illustriert. Hierzu verwenden die TeilnehmerInnen die Fotos, die sie mit der digitalen Kamera gemacht haben.
Auf diese Weise entstanden die Beiträge auf der Seite www.handy-trendy.de.


Erarbeitung eines SMS-Lexikons und Ausschreibung eines Wettbewerbs (30 Minuten)
Die im Rahmen des Workshops behandelten Themen und Ergebnisse können aber auch in Form eines SMS-Lexikons, evtl. mit entsprechenden Zusatzinformationen über Risiken von Missverständnissen, oder Wettbewerben, bei denen ein Text in möglichst kurze SMS-Zeichen übersetzt werden soll, aufbereitet werden.


Hochladen der Internetseite (15 Minuten)
Falls es die Zeit und die technische Ausstattung zulassen, laden die TeilnehmerInnen ihre produzierten Internetseiten auf den Server hoch. Zuvor erklärt ihnen die Workshopleitung den Umgang mit dem FTP-Programm.


Vorbereitung der Präsentation (20 Minuten)
Je nachdem wie die TeilnehmerInnen ihre Produkte bei der Abschlussveranstaltung präsentieren wollen, müssen noch entsprechende Vorbereitungen getroffen werden.



Gesamtdauer 270 Minuten
Teil A: 120 Minuten
Teil B: 150 Minuten


Materialliste

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