www.praxis-umweltbildung.de  



Ablauf


  Einstieg
 
 Abschluss
 
 Stylisten
 
 Firma
 
 Reporter
 

Materiallisten


PDF-DownloadEinstieg (46kB)

PDF-DownloadAbschluss (46kB)

PDF-DownloadStylisten (49kB)

PDF-DownloadFirma (184kB)

PDF-DownloadReporter (48kB)



Einstieg


Die TeilnehmerInnen bilden einen Stuhlkreis (5 Minuten)


Einführung in das Thema: Sketch mit Meinungsforscherin (10 Minuten)
Zu Beginn führen die drei WorkshopleiterInnen einen kleinen Sketch vor:

Person A - Markt- und Meinungsforscherin tritt ein
Mögliche Fragen:
- „Du siehst heute gut aus, obwohl du nicht geschminkt bist…“
- „Hast du heute Haargel benutzt?
- „Wie lange brauchst du morgens im Bad?“
- „Bist du heute zufrieden mit deinem Aussehen?“

Überleitung (von Person A)
„Kosmetik gibt es schon sehr lange, seit ca. 7000 Jahren. Bei den Ägyptern und Babyloniern waren Schminkutensilien für Lippen, Augen, Wangen und Haarfärbemittel im Gebrauch. Aber WAS ist eigentlich Kosmetik genau?“
Person B: „Kosmetik sind Produkte, die mit dem Körper in Berührung kommen.Kosmetik hat 6 verschiedene Zwecke:
- Parfümierung
- Reinigung

- Veränderung des Aussehens
-
Beeinflussung des Körpergeruchs
-
Schutz
-
Erhalt des guten Zustandes der Haut.“
Person C: „Aber sind dann Vitamintabletten oder Antifaltenspritzen eigentlich auch Kosmetikprodukte?“
Person B
: „Nein, Kosmetik wird nur auf den Körper aufgetragen, Tabletten werden geschluckt und gehen wie z.B. die Antifaltenspritze ja unter die Haut.“
Person C
: „Ach so, dann ist eine Tätowierung wohl auch keine Kosmetik?“
Person B
: „Ja, genau. Auch so genanntes Permanent-Make-up, welches in die Haut tätowiert wird, ist auch keine Kosmetik.“
Person C
: „Gestern habe ich mir beim Joggen den Fuß verstaucht und eine Creme gegen die Schwellung drauf getan – das ist also Kosmetik - zum Schutz!?“ (Die Frage kann auch an die TeilnehmerInnen gerichtet werden.)
Person B
: „Nein, das ist ja nicht zum Schutz, dein Fuß hat ja bereits die Schwellung gehabt. Die Creme ist Arznei, sie soll deinen kaputten Fuß ja wieder reparieren!“
Person A
: „Ihr seht, Kosmetik hat also einen Zweck, wird nur auf den Körper aufgetragen und ist keine Arznei!“


Vorstellrunde und Begrüßung zum Projekttag
(5 Minuten)
Eine der WorkshopleiterInnen stellt das Projekt, das Team und den Tagesablauf vor. Anschließend wird näher auf das Thema: „Spieglein, Spieglein an der Wand … Styling und Kosmetik am Beispiel nachhaltigen Wirtschaftens“ eingegangen. Dazu wird ein Plakat in die Mitte des Stuhlkreises gelegt. Da davon ausgegangen werden kann, dass die TeilnehmerInnen zunächst wenig mit Nachhaltigkeit und Wirtschaften anfangen können, soll transparent gemacht werden, dass die Begriffe nun gemeinsam erörtert werden.



NACHHALTIGKEIT (15 Minuten)
Nachhaltigkeit wird anhand von Fragen gemeinsam erörtert. Dabei wird in drei Dimensionen vorgegangen: Gegenwart, Eine Welt und Aspekte der Zukunft. Folgende Fragen können helfen den Begriff zu erfassen:

Dimension der Gegenwart
„Was ist euch in eurem Leben wichtig?“ „Was braucht ihr zum Leben?“„Was wollt ihr er-halten?“
Mögliche Antworten könnten sein:
- MP3-Player, Playstation, PC etc.
- Fahrrad
- Freunde, Familie
- Schulbildung
Die Antworten der TeilnehmerInnen werden auf Kärtchen festgehalten und neben das Plakat gelegt.

Dimension der Einen Welt
Denkt einmal nicht an euch, sondern z.B. an andere Kinder/Menschen auf unserer Erde… Was würden sie „er-halten“ wollen? Oder wollen sie auch manches verändern? Was z.B.?“
Mögliche Antworten könnten sein:
- keine Kinderarbeit
- kein Krieg
- genug zu Essen und Trinken
- Schule und Bildung
Die Antworten der TeilnehmerInnen werden wiederum auf Kärtchen festgehalten und neben das Plakat gelegt.

Dimension der Zukunft
„Und nun denkt an eure Kinder und Enkelkinder. Was wollt ihr für diese er-halten? Und was ist in Gefahr?“
Mögliche Antworten könnten sein:
- Gleiche Chancen für alle
- Frieden
- Gerechtigkeit
- die Umwelt schützen
- sorgsam mit den Schätzen der Erde umgehen
- alle sollen ihre Grundbedürfnisse nach Nahrung, Liebe, Geborgenheit und Achtung erfüllen können
Die Antworten der TeilnehmerInnen werden auf Kärtchen festgehalten und neben das Plakat gelegt.

Zusammenfassung des Begriffes „Nachhaltigkeit“
Die von den TeilnehmerInnen erarbeiteten Ergebnisse können wie folgt zum Begriff Nachhaltigkeit zusammen gefasst werden:
Das, was wir jetzt gesammelt haben, kann unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zusammengefasst werden:
Was wir (und alle anderen auf der Welt) zum Leben benötigen, soll auch für eure Kinder und Enkelkinder und alle weiteren Generationen erhalten bleiben.

Nachhaltig ist also ein Wert! Es schreibt uns keiner vor, nachhaltig zu handeln – es gibt dafür kein Gesetz. Aber wenn uns eine liebenswerte Zukunft wichtig, also wertvoll ist, dann werden wir dementsprechend handeln.


Arbeitsauftrag (10 Minuten)
Für die Präsentation der Ergebnisse des Arbeitsauftrages bilden die TeilnehmerInnen wieder einen Stuhlkreis. Nun werden die Ergebnisse Workshopweise dargelegt. Die Firma und die „kritischen VerbraucherInnen“ haben Kärtchen vorbereitet, die zum Schaubild aus der ersten Stunde dazu gelegt werden. Jede/r sagt, was er/sie auf sein/ihr Kärtchen geschrieben hat. Die Stylisten haben ihre Argumente auf einen Spiegel geschrieben, den eine TeilnehmerIn vorliest und ihre Meinung dazu sagt.



WIRTSCHAFTEN
(15 Minuten)
Person A: Der/die MeinungsforscherIn hat einen Korb mit Kosmetik und Spiegel dabei und verteilt (am besten leere) Kosmetikbehältnisse an die TeilnehmerInnen.

Person B: Frage an die TeilnehmerInnen:
„Welchen (Produktions-)Weg haben diese Produkte hinter sich, bis sie in eurem Badeschränkchen stehen?“
Oder „Wie entsteht ein solches Kosmetikprodukt?“
Diese Fragen zielen auf den folgenden Produktionsweg ab. Phasen 1-4 sollten daher bereits auf einem Plakat vorbereitet sein und am besten einen Kreis ergeben (siehe Foto und Schaubild unten).

Sind die Phasen erörtert, soll auf „Angebot und Nachfrage“ eingegangen werden:
Mit folgender Frage kann dies den TeilnehmerInnen entlockt werden: „Aber was passiert, wenn niemand mehr ein bestimmtes Produkt kauft?“
Wie folgt kann die Situation dargestellt werden: Die Nachfrage bestimmt das Angebot
, daherhat jeder einzelne Mensch die Möglichkeit Einfluss auf das Angebot auszuüben.

Die leeren Kosmetikbehältnisse werden wieder eingesammelt.


NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN (10 Minuten)
Was bedeutet nachhaltiges Wirtschaften?
Dies kann mit der Frage nach den Zusammenhängen erörtert werden. Ziel ist es, Bezug und Wechselwirkungen unter den einzelnen Nachhaltigkeitspunkten aufzuzeigen (z.B. Lebensstandart und VerbraucherInnen/Produktion und Gesundheit/Umwelt und Rohstoffe…)

Workshops vorstellen und Gruppen aufteilen
(5 Minuten)
Frage an die TeilnehmerInnen: „Was hat nachhaltiges Wirtschaften nun mit Kosmetik zu tun?“ Das ist der Arbeitsauftrag für die verschiedenen Workshops.
Die LeiterInnen stellen ihre Workshops kurz vor, die TeilnehmerInnen ordnen sich freiwillig einem der Workshops zu.



Gesamtdauer: 45 Minuten



Materialliste

Druckversion