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Ablauf


 Übersicht
 
 Ablaufplan Einstieg
 
 Ablaufplan Klima auf dem Teller
 
 Ablaufplan Klimaforscher
 
 Ablaufplan Klima-Musik&Theater
 
 Ablaufplan Abschluss
 











Ablaufplan SKP 3./4. – „KLIMA-MUSIK&THEATER“

Hintergrund zur Klima-Musik
Rhythmus ist eine Grundeigenschaft lebender Systeme auf der Erde. Auch das Erdklima ist als komplexes Zusammenwirken vieler verschiedener Faktoren rhythmischen Prozessen unterworfen (Temperatur, Niederschlag, geographische Lage…).
Das Klima ist zwar nicht starr und unveränderlich, aber Veränderungen geschehen in großen Zeiträumen, so dass sich das Klima wieder auf einen neuen Rhythmus „einpendeln, einschwingen kann“. Ist also das Klima intakt, dann ist es auch im Takt, im Rhythmus. Finden jedoch in kurzer Zeit sehr massive Eingriffe und Veränderungen statt, kann es zum Chaos kommen, das Klima fällt aus dem Takt und aus dem Rhythmus.

Hintergrund zum Klima-Theater
Als inhaltliche Ergänzung und Erweiterung der Klima-Musik soll das Element Theater vor allem die Handlungsmöglichkeiten in die Klimathematik einbringen.

Begrüßung und Einführung (5 Min.)
Der Workshop kann mit dem Buch „Bringen wir das Klima aus dem Takt“ (Klimaforscher Mojib Latif) eingeleitet werden: „Statt ‚aus dem Takt‘ könnte man auch aus dem Rhythmus sagen. Wenn der Forscher sagt, dass wir Menschen das Klima aus dem Takt/aus dem Rhythmus bringen, dann heißt das ja auch, dass es vorher im Takt, im Rhythmus gewesen sein muss... .
Der Ablauf des Workshops wird vorgestellt.
Namenschilder ausfüllen und aufkleben lassen.

Rhythmische Namensrunde (5 Min.)
Alle Kinder gehen zum Puls der Handtrommel durch den Raum (Der Trommelschlag kommt auf die erste Zählzeit).
Dann klatschen alle gemeinsam auf die Eins und kommen anschließend im Rhythmus im Kreis zusammen und gehen im Rhythmus am Platz leise weiter (das Klatschen macht jetzt nur 1 Finger, damit es leiser wird).
JedeR sagt reihum seinen Namen, pro Zählzeit eine Silbe. Die Gruppe wiederholt den Namen im Rhythmus, dann kommt der/die Nächste an die Reihe.
Erweiterung: Die Leitung sagt ihren Namen und den eines Kindes, dieses sagt seinen und den eines anderen, usw.

Bewegungsreise durch Klimazonen (10 Min.)
Durch Nachspüren, Bewegung und Fantasie erleben die Kinder die Klimazonen. Die Leitung spricht und macht die Bewegungen vor.
Es können Bilder der verschiedenen Klimazonen verwendet werden, um den Kindern die Klimazonen auch bildlich näher zu bringen.

Instrumentenklänge raten (10 Min.)
Die Leitung sitzt in einiger Entfernung hinter dem Rücken der Kinder und spielt auf einem Orff-Instrument. Die Kinder sollen frei ihre inneren Bilder und Assoziationen rufen, die der Klang bei ihnen auslöst.

Orff-Instrumente kennen lernen (20 Min.)
Die Kinder sitzen im Kreis und erhalten je ein Orff-Instrument. Jedes Kind spielt jetzt frei, experimentierend auf diesem Instrument.
Auf ein Handzeichen (Handflächen zum Boden, Arme auseinander) sollen sie zu spielen aufhören. Die Leitung zeigt mit den Händen ein Crescendo – Decrescendo (=lauter-leiser-werden) an: Sind die Hände am Boden, ist es ganz still; je höher sie in den Raum gehen, umso lauter spielen die Kinder.
Anschließend wird das Instrument zum rechten Nachbarn weitergegeben und es beginnt wieder freies Spielen, usw.

Variationen

Bamboleo-Musik (Rhythmische Gruppenimprovisation) (15 Min.)
Die Leitung spielt die erste Zählzeit (=ZZ) eines 4/4-Taktes mit der Trommel (als Orientierung) und hält dies auch permanent bei. Die Kinder finden reihum ihren „ZeitRaum“, wo sie sich in den Rhythmus einbringen (mit 1, 2 max. 3 Schlägen pro Takt). Immer gleich und wiederholend (=Merkmal eines Rhythmus), sodass als Gesamtes ein gemeinsamer „Groove“ entstehen kann, der durch die vielen, unterschiedlichen kleinen Beiträge jedes Einzelnen schön, gut, interessant klingt.
In der Reflexion kann darauf hingewiesen werden, dass der rhythmische Beitrag jedes einzelnen Kindes notwendig ist, damit der Gesamtrhythmus (= Erdklima) erhalten bleibt.

Klima-Memory (20 Min.)
Spielerisch erfahren die Kinder nun, wie jeder Einzelne zum Erhalt des Klima-Rhythmus beitragen kann. Dabei müssen drei zusammengehörige Karten (je ein klimafreundliches und ein klimaschädlicheres Beispiel sowie ein Spruch dazu) gefunden werden.
Es sollte vor, während oder nach dem Spiel besprochen werden, warum bestimmte Handlungen klimafreundlich sind und andere nicht.
Bei ausreichender Zeit, können die Kinder zusätzlich eigene Klimaschutz-Tipps vorschlagen.

Theaterstück/-szene entwickeln (40 Min.)
Ausgehend vom Klimamemory werden Ideen gesammelt, was im Theaterstück gezeigt werden soll (z.B. ein oder mehrere Klima-Tipps, die Auswirkung des Klimas oder des Klimawandels auf andere Menschen, Darstellung der Klimazonen).
Folgende Fragen sollten zunächst geklärt und ausgehandelt werden:

Proben, Generalprobe

Feedback (15 Min.)
Mit den Kindern wird wiederholt, was gemacht wurde.
Nun können die Kinder die einzelnen Bausteine auf einem Feedback-Plakat bewerten.
Jedes Kind erhält 5 Klebepunkte. Hinter jeden Baustein kann ein Klebepunkt zwischen Sonne und Wolke platziert werden. Sonne steht für „Hat mir sehr gut gefallen.“ und Regenwolke für „Hat mir nicht gefallen.“.
Zusätzlich kann gefragt werden, ob etwas besonders langweilig, schwierig oder interessant war bzw. welche Verbesserungsvorschläge die Kinder haben.

oder Wetter-Feedback-Runde
Alternativ zum Feedback-Plakat kann diese Methode, für die kein Material notwendig ist, angewendet werden.

Gesamtdauer: ca. 140 Min.

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